Die AMA hat Anfang Juni zu einer großen Rindfleisch-Blindverkostung von Steaks aus der ganzen Welt geladen, der AMA Gütesiegel Jungstier ist dabei auf dem letzten Platz gelandet. Klarer Sieger wurde das US Prime Beef.
Verkostet wurden durchwegs Beirids, von Adi Bittermann am Gasgrill Medium gegrillt. Ich musste leider vor dem Ende der Auswertung weg, ich weiß daher nicht, wie genau das Ergebnis kommentiert wurde. Als ich beim blind Verkosten des Stiers mein 5, Nicht Genügend, auf den Bogen geschrieben habe, habe ich gescherzt, dass das bestimmt der mit dem AMA Gütesiegel ist und mich kurz für meinen dummen Witz geschämt.
Generell war meiner Meinung nach kein Rindfleisch dabei, das an Top-Ware, etwa eine alte Kuh vom Herrn Zehetner, heran kommt (was wohl auch daran liegt, dass Beirid nicht mein liebstes Stück ist, ich nehm lieber Rib Eye).
Die Bissen vom gleichen Steak waren teilweise recht unterschiedlich (viel Fett, wenig Fett, stark gesalzen, nicht gesalzen, Rand oder Zentrum), die Verkostung lang, das Ergebnis ist also mit Vorsicht zu genießen – eine gewisse Tendenz ist aber wohl erkennbar. Schon allein, weil wohl mindestens 40 Leute teilgenommen haben. Steaks von jungen, mageren Rindern schmecken einfach nicht so gut wie solche von älteren, fetteren Tieren.
Mein Sieger: Die österreichische dry Aged Kalbin von Wiesbauer Gourmet, knapp vor dem US Prime. Hier meine restlichen mit hinnigem Kugelschreiber gekritzelten Bewertungen (1 Sehr gut, 5 Nicht genügend, Komma-Stellen möglich), die Gesamtergebnisse sowie die Auflösung mit Infos zu den Proben.
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